Fast hundert Jahre ist es nun her, dass eine Gruppe Söldner im Schwarzwald aus Versehen ein Tor zur Hölle aufgestoßen haben. Seither hat sich die Welt verändert – nicht zum Besseren.
Der Roman Totenhunger spielt in der Welt des Rollenspiels HeXXen 1733, einer düsteren Version des genannten Jahres, in welcher der 30-jährige Krieg nie wirklich zum Ende gefunden hat. Finstere Kreaturen aus Märchen und Sagen sind zur Realität geworden; Hexen, Werwölfe, Dämonen und Vampire nur eine kleine Auswahl der Schrecken, denen sich die Menschheit zu stellen hat. Vor den wechselnden Kulissen barocker Pracht, höllischer Absonderlichkeiten und des fortwährenden Elends des Krieges vermischen sich historische Fakten und Low Fantasy zu cinematischer Pulp-Action, wenn die Helden dieser Tage gegen die Kreaturen der Finsternis antreten.
Der Roman erzählt die Geschichte dreier dieser Helden: Einer kleinen Gruppe von Naturforschern von der Universität Jena, die mit einer Reihe seltsamer Mordfälle konfrontiert werden, und bei dem Versuch, herauszufinden, was wirklich vor sich geht, allmählich von den Jägern zu den Gejagten zu werden drohen. Dabei hilft es gar nicht, dass ihr amerikanischer Gast nicht mit der Sprache herausrückt, und wenn dann auch noch die Inquisition in der Stadt auftaucht, wird alles viel zu kompliziert. Es ist auch die Geschichte dreier Freunde, die sich bemühen, in einer Welt, die viel Schreckliches zu bieten hat, irgendwie zu bestehen – und dabei manchmal sogar noch etwas zu Lachen zu haben.
--
Nina Schwenzl studierte Soziologie und Politikwissenschaft und hat neben einem Interesse an Geschichte und Sagengestalten auch ein Faible für Sitcoms der 90er Jahre, was hin und wieder in den Dialogen ihrer Geschichten durchschlägt. Seit 2020 schreibt sie für HeXXen 1733 und war an mehreren Publikationen beteiligt. Totenhunger ist ihr erster Roman.
https://ulisses-spiele.de/totenhunger-von-nina-schwenzl/
18:00 Uhr, C4